Hausarbeit kann lebensgefährlich sein. Der anstehende Frühjahrsputz bildet hier keine Ausnahme. Jedes Jahr verunglücken laut Statistischem Bundesamt rund 8.300 Menschen bei Unfällen im Haushalt tödlich. Hauptunfallursache sind mit großem Abstand die Stürze – eine Gefahr, die auch beim Abhängen von Gardinen oder bei der Fensterreinigung besteht. Wer diese 5 Regeln einhält, reduziert sein Unfallrisiko deutlich:
1. Sturzgefahren vermeiden
Ein Stuhl oder Bierkasten ersetzt nicht die Leiter, um an höher gelegene Stellen im Haushalt heranzukommen. Auch eine Sofalehne ist keine sichere Ausgangsbasis, um Gardinen auf- oder abzuhängen.
2. Vergiftungsgefahren vermeiden
Putzmittel sollten nach Gebrauch sofort wieder verschlossen werden, besonders wenn Kinder im Haushalt sind.
3. Stolpergefahren verringern
Der Fußboden zählt zu den großen Gefahrenquellen. Auf der an sich harmlosen ebenen Fläche passieren viele Stürze. Stolperfallen wie Staubsauger, Verlängerungskabel, Schrubber oder Besen sollten deshalb nach dem Putzen weggeräumt werden.
4. Wenige Putzmittel verwenden
Grundsätzlich reichen 4 Produkte zum Putzen: Allzweckreiniger, Handspülmittel, Scheuermilch und ein saurer Reiniger auf Basis von Zitronensäure. Viele Spezialreiniger enthalten Duftstoffe, die Allergien hervorrufen können.
5. Frühjahrsputz planen
Besonders für ältere Menschen gilt: Sie sollten ihre Kräfte nicht überschätzen, genügend Zeit einplanen und Pausen einlegen.
Wenn doch etwas passiert
Der Unfall-Schutz sichert die anhaltenden gesundheitlichen oder finanziellen Folgen eines Unfalls ab.