Laufen und Radfahren halten fit – und helfen im Herbst und Winter bestens gegen trübe Laune aufgrund des fehlenden Tageslichts. Denn regelmäßiger Sport sorgt für die Ausschüttung von Endorphin, dem Glückshormon, und hält damit den Melatonin-Pegel in Schach.
Bei verschlechterter Sicht, widrigen Wetterbedingungen und früher Dunkelheit kommt es aber besonders auf die Ausrüstung und eine gute Vorbereitung an, um den eigenen Sport ungehindert genießen zu können.
Sehen und gesehen werden: Die richtige Beleuchtung ist wichtig.
Besonders in der dunklen Jahreszeit ist eine verkehrssichere Fahrradbeleuchtung wichtig – und für Radfahrer in den entsprechenden Abschnitten der StVZO festgelegt:
- Scheinwerfer für weißes Licht nach vorne
- Weißer Rückstrahler nach vorne (darf im Frontlicht integriert sein)
- Mit dem Buchstaben „Z“ gekennzeichneter roter Großflächen-Rückstrahler
- Schlussleuchte für rotes Licht nach hinten (muss mindestens in 250 mm Höhe über der Fahrbahn angebracht sein und darf mit einem roten Rückstrahler – dann höchstens 600 mm über der Fahrbahn – in einem Gehäuse untergebracht sein)
- Gelbe Rückstrahler an beiden Fahrradpedalen (nach vorne und hinten wirkend)
- Mindestens 2 um 180 Grad versetzt angebrachte, nach der Seite wirkende gelbe Katzenaugen an den Speichen beider Räder (alternativ: kreisförmige, reflektierende weiße Streifen an den Reifen ohne Unterbrechung oder in den Speichen beider Räder)
Als Stromquelle ist inzwischen der Dynamo nicht mehr fest vorgeschrieben. Radler dürfen seit 2013 auch Akku- und Batterielampen einsetzen. Wichtig ist dabei, dass sie mindestens 6 Volt Nennleistung aufnehmen – und immer dabei sind!
Die richtige Beleuchtung gibt es auch für Läufer und Jogger. Zwar gelten für sie keine gesetzlichen Vorschriften, aber Profiläufer empfehlen Folgendes für das Laufen in Dämmerung und Dunkelheit:
- Stirnlampe mit Stirnband: lässt einen die eigene Strecke und etwaige Hindernisse erkennen und macht einen auch für andere Verkehrsteilnehmer deutlich sichtbar
- Laufweste: Reflektiert Licht von Scheinwerfern schon von Weitem, ist zudem leicht und behindert nicht bei der Bewegung. Wird inzwischen auch von vielen Radfahrern in Dämmerung und Dunkelheit getragen, um sich deutlich abzuheben.
- Schuh-Lampen: kleine LED-Lichtquellen mit Clip, die an der Ferse des Laufschuhs befestigt werden und wie aktive Rücklichter beim Fahrrad wirken
- Reflektorbänder: können einfach mit Klettverschlüssen um Arme und Beine getragen werden, wenn die Laufweste als störend empfunden wird
Denn als Läufer ist man anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber im Nachteil. Diese haben deutlich längere Bremswege, erst recht auf nassem Herbstlaub. Daher ist es vor allem wichtig, in Dämmerung und Dunkelheit gut erkennbar zu sein und schon auf einige Distanz auf sich aufmerksam zu machen.
Der Material-Check: Drahtesel brauchen mehr Pflege.
Für Jogger reichen die richtige Kleidung und die passenden Schuhe. Radler, die auch in Herbst und Winter ihrem Sport nachgehen, müssen ein paar Punkte mehr – neben der richtigen Beleuchtung – beachten, um ihren Drahtesel einsatzbereit zu halten.
- Breite Fahrradreifen mit entsprechender Profiltiefe sorgen für mehr Griff auf der Straße – gerade auf matschigem Herbstlaub geht sonst schnell die nötige Haftung auf der Fahrbahn verloren.
- Funktionierende Bremsen garantieren einen sicheren Halt in brenzligen Situationen.
- Eine geölte und gespannte Kette erleichtert das Treten und bietet mehr Sicherheit
Genauso wichtig wie die richtige technische Ausstattung: der passende Versicherungsschutz! Denn gute Räder sind wertvoll und jedes Jahr werden 300.000 von ihnen in Deutschland gestohlen. Der NÜRNBERGER FahrradSchutz als Ergänzung zur Hausratversicherung sorgt jedoch für schnellen Ersatz im Fall der Fälle. Er erstattet die Kosten für die Neubeschaffung des Rades bei einem Diebstahl im Freien und unterwegs – ohne zeitliche Einschränkung! So können Sie beruhigt auf lange Touren gehen.
Der richtige Schutz für den Körper – Spaß bei Wind und Wetter
Wer im Herbst Sport treibt, stärkt seine Abwehrkräfte. Denn durch die regelmäßige Bewegung und den Temperaturunterschied wird das Immunsystem aktiviert und trainiert – das funktioniert jedoch nur mit der richtigen Kleidung.
Für Radfahrer empfehlen wir:
- Für die Kurzstrecke reicht eine Regenjacke mit einfacher wasserdichter Beschichtung.
- Für die Langstrecke sollten Sie eine Jacke mit Membran-Außenhaut tragen, die die Körperwärme und Feuchtigkeit nach außen ableitet. Denn wird der Schweiß nicht sinnvoll vom Körper weggeleitet, kühlt dieser deutlich schneller aus.
- Für Allwetterfahrten eine Regenhose mit Seitenreißverschluss für ein einfaches An- und Ausziehen je nach Wetterlage
- Ein Helmüberzug oder eine Helmmütze aus Fleece oder Windstopper
- Wasserdichte und gut gefütterte Handschuhe – Fingerlinge sind gerade ab Herbst oftmals nicht mehr ausreichend, da die Fingerspitzen schnell sehr stark auskühlen und nur noch unzureichend durch den Blutkreislauf warmgehalten werden können.
- Überschuhe für trockene und warme Füße
Eine leichte und dennoch atmungsaktive Kleidung ist auch für Jogger essenziell wichtig. Liegt der Stoff nämlich direkt auf der Haut, kann Feuchtigkeit schneller abtransportiert werden. Enge Shirts und Hosen halten zudem besser warm, da der Schweiß nicht direkt auf der Haut klebt und einen frösteln lässt. Außerdem gilt: Weniger ist mehr! Viele Hobbyläufer kleiden sich wie für einen gemütlichen Spaziergang und sind damit deutlich zu warm für eine aktive körperliche Betätigung angezogen. Mit einer einfachen Faustregel lässt sich das leicht vermeiden: Generell sollten Sie Ihr Läuferoutfit wählen, als wäre es 10 Grad wärmer als auf dem Thermometer angezeigt. So kalkulieren Sie auch die Wärme richtig mit ein, die durch die eigene Bewegung erzeugt wird. Daher fühlt es sich in den ersten 10 Minuten jeder Wegstrecke auch etwas frischer an. Als Tipp: dünne Handschuhe und Ärmlinge für die Aufwärmphase, die schnell abgestreift sind, wenn Hände und Arme warm werden.
Für Läufer empfehlen wir:
- Eng anliegendes Läufershirt und Hose (Funktionswäsche, kein Baumwollstoff)
- Eine leichte Softshelljacke isoliert vor böigem Wind und verhindert das Auskühlen.
- Bei Regen sollte die Softshelljacke gegen eine leichte wasserabweisende Jacke und eine entsprechende Kappe getauscht werden – und auch wasserdichtes Schuhwerk ist dann dringend angeraten.
- Ab Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind ein warmes Oberteil und eine Jacke in Kombination mit Mütze und Handschuhen Pflicht!
So gerüstet spricht nichts dagegen, dass Sie das Trainingsprogramm des Sommers auch in Herbst und Winter weiterführen und die eigene Kondition halten.
Einen aktiven Herbst wünscht Ihnen Knut Mäuselein ( Makler-Mäuselein )