Angenommen, Sie bekämen sechs Prozent Rendite pro Jahr, bzw. 0,5 Prozent jeden Monat. Das wäre doch im derzeitigen Niedrigzinsumfeld ganz sicher eine stattliche, interessante und auch sichere Chance. Weil eben „Vater Staat“ beziehungsweise die Deutsche Rentenversicherung Bund dafür einstehen würde.
Denn wenn einerseits ein früherer Renteneintritt (und eine statistisch damit verbundene längere Rentenbezugsphase) mit entsprechenden Abschlägen finanziert wird, wirkt es nicht weiter verwunderlich, wenn es für einen längere Lebensarbeitszeit (sprich: durchschnittlich kürzeren Rentenbezugszeitraum) entsprechende Zuschläge gibt.
Wie hoch dieser Zuschlag individuell ausfällt, hängt davon ab, wann man geboren wurde. Doch wer übers einen ihm „zustehenden“ Renteneintritt hinaus tätig ist, verdient sich damit einen Aufschlag auf seine später beginnende Rente. Dieses Plus beträgt 0,5 Prozent der regulären Rente – für jeden Monat, den man länger als normal arbeitet. Da kann in der Summe ganz schön was zusammen kommen.
Und obwohl die „Rente mit 63“ und damit verbunden ein früherer Renteneintritt inklusive Abschlägen in aller Munde ist, wissen vermutlich deutlich weniger Menschen, was „umgekehrt“ gilt: Geht man nämlich länger arbeiten, erhöht sich de facto auch die spätere Rentenhöhe, weil Jahr für Jahr von attraktiven Zuschlägen profitiert werden kann. Dennoch ist jede spätere Rentenleistung individuell, deshalb kann Ihnen eine fachlich fundierte Beratung rund um Ihre Altersvorsorge tatkräftig zur Seite stehen.