Die wärmste Zeit des Jahres neigt sich dem Ende und der Herbst steht vor der Tür. Wer sich bislang noch nicht um Haus und Garten gekümmert hat, sollte jetzt unbedingt damit anfangen, das Eigenheim winterfest zu machen. Denn Frost, Hagel und Wind setzen in der kalten Jahreszeit nicht nur uns zu – auch Haus und Garten können unter der Kälte leiden. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Zuhause wetterfest machen. Also: Ärmel hochkrempeln, es gibt einiges zu tun!
Wenn der Herbst kommt und die Tage wieder kürzer und kälter werden, macht es sich so manch einer am liebsten zuhause gemütlich – da, wo es warm und trocken ist. Damit wir die kalte Jahreszeit aber auch wirklich genießen können, ist es wichtig, sich vorher noch einmal ausgiebig um Haus und Garten zu kümmern. Denn auch Pflanzen, Wasserleitungen und Co. wollen vor Frost und Sturm geschützt werden.
Die Heizung kontrollieren
Damit Sie es den ganzen Winter über schön warm haben, gilt es, Heizanlage und Heizkörper vor Einbruch der kalten Jahreszeit noch einmal zu kontrollieren. Falls die Heizkörper zum Beispiel nicht warm werden, müssen die Rohre entlüftet werden. Bei älteren Anlagen empfiehlt sich eine Inspektion durch einen Fachmann, der bei Bedarf den Heizkessel reinigt.
Heizungsrohre und Wasserleitungen schützen
Wenn es im Haus zu kalt wird, können durch Außenfrost Rohre und Leitungen so weit auskühlen, dass sie aufsprengen. Deshalb sollten Sie das Haus immer minimal beheizen. Das gilt auch für längere Urlaube. Leitungen im Außenbereich sollten bei tiefen Minusgraden kein Wasser mehr führen. Am besten ist es, diese ab-, den Wasserhahn aber aufzudrehen, damit das restliche Wasser in den Rohren abfließen kann und nicht in den Leitungen gefriert.
Keine Luftschlitze nach Außen zulassen
Damit es im Inneren warm bleibt, ist auch zu prüfen, ob Dach, Türen und Fenster dicht sind, damit nicht unbemerkt kalte Luft ins Haus zieht und die Heizkosten heimlich in die Höhe treibt. Stellen Sie deshalb sicher, dass auf dem Dach keine Ziegel fehlen und Fenster und Türen luftdicht schließen.
Außenbeleuchtung checken
Nicht weniger wichtig als die Wärme im Innern ist die Beleuchtung Außen. Denn im Winter sind die Tage kurz und dunkel. Überprüfen Sie deshalb, ob Eingangsbereich, Außentreppen und Garage beleuchtet sind. Auch die Hausnummer sollte vom Lampenlicht getroffen werden. Die Beleuchtung des Außenbereichs dient vor allem dem Minimieren eines Verletzungsrisikos, aber auch zum Schutz von Einbrechern. Gut geeignet sind hier Lampen mit Bewegungsmelder – das spart Energie.
Akkus schützen
Immer mehr Gartengeräte – ob elektrische Säge oder Rasenroboter – funktionieren kabellos und mit wiederverwendbaren Akkus. Diese müssen im Winter geschont werden, damit sie sich im Frühjahr wieder problemlos aufladen lassen. Deshalb die Akkus am besten noch einmal wie gewohnt komplett aufladen und anschließend außerhalb der Ladestation sowie der Geräte überwintern lassen. So vermeiden Sie eine Tiefentladung.
Schäden durch Feuchtigkeit und Wasser verhindern
Auch Gartenwerkzeuge sind vor Kälte und Nässe zu schützen. Da sie rostanfällig sind, sobald es feucht wird, sollten diese vor Wintereinbruch noch einmal gründlich gereinigt und auf die Scharniere ein Tropfen Öl gegeben werden. Wenn Wasser gefriert, entwickelt es eine enorme Sprengkraft, weshalb alle mit Wasser gefüllten Behälter unbedingt auszuleeren sind. Das gilt für Regentonnen und Gießkannen ebenso wie für Eimer und Vogeltränken.
Pflanzen und Töpfe retten
Zu guter Letzt sind natürlich auch die Pflanzen und ihre Kübel sicher durch den Winter zu bringen. Da sich Blumentöpfe aus Ton oft als weniger wetterfest herausstellen als gehofft, sollten diese am besten bei Plusgraden und im Trockenen überwintern – zum Beispiel im Keller. Manche Pflanzen, wie etwa Dahlien, blühen bis in die Herbstmonate. Wenn sie verblüht sind, müssen sie zurückgeschnitten werden, damit sie im nächsten Jahr wieder neue Knospen bilden. Empfindlichere Blumen wie Rosen werden am besten in eine Plastikfolie eingepackt. Zudem sollten Sie es vermeiden, den Rasen zu betreten, sobald der Boden einmal gefroren ist. So verhindern Sie, dass die Halme abbrechen. Und: Wer sich schon jetzt wieder auf den Frühling freuen möchte, kann ein paar robuste Blumenzwiebeln pflanzen, zum Beispiel Krokusse. Dann erblüht der Garten etwa ab März in neuem Glanz!