In grünen Wasserstoff als Energieträger werden gewaltige Hoffnungen gesetzt.
Ein Viertel der weltweiten Energienachfrage soll nach gängigen Szenarien bis Mitte des Jahrhunderts damit gedeckt werden.
Die Bank of America hält ein Umsatzvolumen von 2,5 Billionen US-Dollar für wahrscheinlich. Der Ausweg aus der Klimakrise soll maßgeblich von Wasserstoff geebnet werden.
Damit sollte auch Unternehmen aus diesem Wirtschaftssektor eine goldene Zukunft bevorstehen, könnte man als Börsenbeobachter meinen – und entsprechend investieren.
In diesem Jahr allerdings haben Wasserstoff-Anleger wenig Anlass zu Freude gehabt:
Die wenigen Themenfonds tendierten negativ, Weltmarktführer Ballard-Power erlitt Kurseinbußen von teilweise mehr als einem Drittel.
Umsatz und Gewinn blieben bislang unter den Erwartungen, die erforderlichen immensen Investitionen in Forschung & Entwicklung kann Ballard-Power nur mithilfe externen Kapitals stemmen. Bis zur Wettbewerbsfähigkeit und Praxisreife des grünen Wasserstoffs ist es noch ein weiter Weg – solange sein Zeil nicht erreicht ist, dürften Wasserstoff-Investments robuste Anlegernerven erfordern.
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