Auf Wiesen und in Wäldern sind bunte Blumen, Blüten und Beeren zu finden, die gerne auch von Kindern gepflückt und gelegentlich auch gegessen werden. Doch das kann lebensgefährlich sein, warnt die Beratungsstelle für Vergiftungs-Erscheinungen (Giftnotruf) in Berlin.
Kinder neigen dazu, vieles in den Mund zu stecken, zu kauen und zu verschlucken. Dazu gehören auch Pflanzen. Glücklicherweise sind in unseren Breitengraden nur wenige Pflanzen so giftig, dass ihr Verzehr lebensbedrohliche Folgen hat. Aber auch an sich harmlose Pflanzen können, in größeren Mengen genossen, zu Durchfällen und/oder Bauchschmerzen führen.Wie Sie die Gefahr reduzieren
Eltern sollte wissen, welche bedrohlichen Pflanzen in der näheren Umgebung, am Kindergarten oder auf dem Schulweg wachsen. Eine Übersicht dieser Gewächse bietet der Giftnotruf auf seiner Homepage zum Download an.
Doch auch im Wohnbereich lauern Gefahren: giftige Pflanzen sollten ganz aus der Wohnung verbannt werden. Jungen und Mädchen unter 4 Jahren können nach Ansicht der Experten nicht verstehen, wenn sie vor einer Vergiftungsgefahr gewarnt werden.
Hilfe im Notfall
Hat ein Kind trotz aller Vorsicht Pflanzenteile gegessen, sollten Eltern klären, um welche Pflanze es sich handelte und welche Teile der Pflanze gegessen wurden. Wurde nur gekaut oder ausgespuckt? Wie viel wurde verschluckt? Telefonische Hilfe geben die regionalen Giftnotrufe. Muss auf den Rat des Giftnotrufs das Kind zum Arzt oder ins Krankenhaus, sollte zur Identifizierung der Pflanze ein ganzer Zweig mitgenommen werden.