Fast scheint es, sie kommt nicht (mehr) aus den Schlagzeilen, vor allem aus den kritisch gemeinten. Die Rede ist von einer der am häufigsten Geldanlagen oder Vorsorgeformen hierzulande: der klassischen Lebensversicherung. Aber ist die Gefahr wirklich akut, und was ist mit möglichen Alternativen? Gibt´s die wirklich, und was sollten Sie jetzt im Hinblick auf Ihre eigene Lebensversicherung (LV) unternehmen?
Eine denkbare Antwort könnte lauten: nichts. Denn selbst wenn in einer Niedrigzinsphase die Renditen geschmälert werden, kommen auch wieder andere Zeiten und der Vertragshorizont einer Lebensversicherung ist auf Langfristigkeit ausgerichtet. Warum das so ist, hat häufig weitere Gründe: so übernimmt die LV eine wichtige Absicherungsfunktion: denn stirbt beispielsweise der Ernährer einer Familie, drohen ansonsten schnell finanzielle Engpässe. Auch der Vermögensaufbau kann in der Regel von einer vertragstreuen Prämienzahlung profitieren, weil im Bedarfsfall ein gewisses Finanzpolster vorhanden ist, auf das bedingungsgemäß zugegriffen werden kann (Stichwort: Policendarlehen).
Und dann muss man deutlich unterscheiden, zwischen Alt- und Neuverträgen. Während die Bestandskunden mit „älteren“ LVs selbst derzeit immer noch von vergleichsweise attraktiven Zinsen profitieren, wird es für neue LVs schwerer, renditemäßig mitzuhalten. Es sei denn, sie basieren auf chancenreicheren Optionen, ohne dabei den Aspekt Sicherheit der Anlage und die familiäre Einkommenssituation zu vernachlässigen.
In jedem Fall empfiehlt es sich, von überhasteten Entscheidungen abzusehen und sich unabhängig und individuell beraten zu lassen. Wir stehen für Ihre Fragen gern jederzeit zur Verfügung.