Rund 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Heuschnupfen. Wenn andere sich über das schöne Wetter freuen, plagen sie sich mit Niesattacken, juckenden und tränenden Augen, Dauerschnupfen sowie Atemnot. In schweren Fällen kann sogar Bronchialasthma auftreten.Lassen Sie sich testen
Allergiker müssen jetzt ihren Taschentuchvorrat kräftig aufstocken. Die Frühlingsluft ist voll von Pollen. Doch tapferes Leiden wird hier nicht belohnt, ganz im Gegenteil: Betroffene sollten sich unbedingt Unterstützung vom Allergologen holen.
Experten raten, den Heuschnupfen zu bekämpfen. Dazu gehört vor allem die Behandlung der Allergiesymptome. Die Pollensaison auszusitzen, ist sicherlich die falsche Strategie, denn aus einer einfachen Allergie entwickelt sich möglicherweise später einmal ein allergisches Asthma. Über Haut-, Blut- oder Belastungstests findet der Facharzt heraus, auf welche Pollen der Körper allergisch reagiert. Das gibt den Weg vor, wie man einen Patienten hyposensibilisieren kann. Dabei wird der Körper sukzessive an die gefährdenden Stoffe gewöhnt, damit er nicht mehr Alarm schlägt, wenn er sie einatmet.
Was gegen akute Allergiesymptome hilft
- Sogenannte Antihistaminika (Tabletten, Sprays, Tropfen) bekämpfen die typischen Beschwerden wie Niesen, Augenjucken etc., da sie die Abwehrreaktion des Körpers reduzieren.
- Bei sehr starken Symptomen sollten Sie einen Arzt konsultieren. Er kann dann kortisonhaltige Präparate verschreiben.
- Juckende Augen lassen sich durch antiallergische Augentropfen beruhigen.
- Eine verstopfte Nase ist durch abschwellende Nasentropfen wieder freizukriegen. Diese sollten aber nicht länger als 10 Tage am Stück angewendet werden.
- Vor dem Schlafengehen Haare waschen – das entfernt die Pollen.
- In der Stadt nicht abends, sondern morgens lüften, dann ist die Pollenkonzentration geringer. Auf dem Land verhält es sich umgekehrt: abends lüften, nicht morgens.
- Tägliches Staubsaugen reduziert die Pollenbelastung in Ihrer Wohnung.