Wie wäre es, das Thema Berufsunfähigkeit (BU) einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Laut einem Krankenkassenreport beruhen ein Zehntel aller Krankschreibungen auf Rückenleiden. Die Kreuzprobleme treten je nach Berufszweig und Landkreis unterschiedlich oft auf. Sehen Sie hier, wer wie stark betroffen ist.
Rückenschmerzen sind für rund zehn Prozent der Arbeitsausfälle in Deutschland verantwortlich, berichtet die Techniker Krankenkasse (TK) in ihrem “Gesundheitsreport 2014?.
Im Schnitt waren die bei der Kasse versicherten Arbeitnehmer und Arbeitslosen im vergangenen Jahr 1,4 Tage wegen Rückenbeschwerden arbeitsunfähig.
Menschen mit körperlich anstrengenden Jobs haben laut TK – wenig überraschend – öfter Rückenprobleme. Beschäftigte in folgenden Berufsgruppen waren 2013 durchschnittlich drei bis fünf Tage wegen Kreuzleiden krankgeschrieben. Diese Zahlen gelten allerdings nicht immer für die gesamte Berufsgruppe, sondern teils nur für bestimmte Untergruppen.
– Ver- und Entsorgung (zum Beispiel Müllmänner)
– Tiefbau
– Lkw-Fahrer
– Altenpflege
– spanlose Metallbearbeitung (zum Beispiel Drahtverarbeiter, Stanzer)
– Lebensmittelherstellung
– Maurer
– Straßen- und Tunnelwärter
– Beton- und Stahlbetonbau
– Hochbau
– Dachdecker
Arbeitslose waren durchschnittlich drei Tage wegen Rückenleiden krankgeschrieben.
Die Anzahl der Fehltage variierte zudem regional – von 1,03 pro Versichertem in Baden-Württemberg bis zu 1,81 im Mecklenburg-Vorpommern. Betrachtet man die Landkreise, sind die Schwankungen noch deutlich größer.