Bald soll es eine neue Art privater Altersvorsorgeprodukte geben, die in der gesamten EU angeboten werden können. Die EU-Kommission hat die Ansparphase zwar stark reguliert – aber nicht festgelegt, dass Sparer in jedem Fall bis an ihr Lebensende Leistungen beziehen können.
Steigende Lebenserwartung, sinkende Beitragseinnahmen: Die Diskussion um die Zukunft der staatlichen Rentenkassen wird nicht nur in Deutschland kontrovers geführt. Alle großen Industriestaaten kämpfen mit einer zunehmenden Deckungslücke bei der Altersvorsorge. Laut einer aktuellen Studie der G30-Gruppe, eines internationalen Gremiums mit Fachleuten aus Notenbanken, Wissenschaft und Finanzwelt, beläuft sie sich für die 21 wichtigsten Volkswirtschaften der Welt auf gigantische 15,8 Billionen Dollar bis 2050.
Doch während es hierzulande zahlreiche, oft staatlich geförderte Wege gibt, die gesetzliche Rente mithilfe privater Vorsorge aufzustocken, ist das Angebot in vielen anderen EU-Ländern eher mager. Daher hat das EU-Parlament im April ein europäisches Rentenkonzept auf den Weg gebracht, das länderübergreifend Abhilfe schaffen soll: das sogenannte Paneuropäische Private Pensionsprodukt (PEPP).