Wichtig ist: Verbieten Sie dem Nachwuchs nicht, sich im Netz zu bewegen. Wie bei vielen Dingen sind Einschränkungen und Verbote der Auslöser für Kinder, um etwas erst recht auszutesten. Sprechen Sie mit Ihren Kindern stattdessen über die Gefahren und informieren Sie sie, so gut Sie können. Machen Sie dem Nachwuchs zum Beispiel klar, was es bedeutet, wenn ein Bild oder ein Text erst mal online steht. Denn leider gibt es keinen Radiergummi für das Internet, es ist also nicht so leicht, etwas wieder zu löschen.
Pinterest – noch nie gehört? Dann wird es Zeit
Um Ihre Kinder gut informieren zu können und um zu wissen, was der Nachwuchs eigentlich auf Instagram, Pinterest & Co. macht, sollten Sie selbst auch immer up to date sein. Schauen Sie regelmäßig nach, welche sozialen Netzwerke gerade „In“ sind und zeigen Sie Ihren Kindern, wie sie dort die richtigen Sicherheitseinstellungenvornehmen können. Instagram und Pinterest sind z. B. soziale Netzwerke, die hauptsächlich die Verbreitung und das Teilen von Bildern statt Text unterstützen.
Rechtlich auf der sicheren Seite
Anstatt Ihren Kindern zu verbieten, sich online Musik anzuhören oder Videos anzusehen, zeigen Sie ihnen legale Seiten, die sie nutzen können, ohne dass sie sich strafbar machen oder sich in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Legal Musik streamen geht zum Beispiel auf soundcloud. Von kostenlosem Filme streamen sollten Ihre Kinder aber tatsächlich lieber die Finger lassen. Dafür gibt es noch kein Portal, das garantieren kann, dass dort alles legal abläuft. Erlauben Sie ihnen stattdessen, nach Rücksprache mit Ihnen, Filme bei iTunes, Amazon, Maxdome oder einem anderen legalen Anbieter auszuleihen.
Persönliche Daten schützen
Machen Sie Ihren Kindern bewusst, dass sie nicht überall ihre persönlichen Datenweitergeben sollten. Tatsächlich ist es die beste Lösung, wenn diese die Weitergabe zuerst mit Ihnen besprechen und Sie gemeinsam entscheiden, ob die Seite vertrauenswürdig ist und es wirklich nötig ist, die Daten einzugeben. Richten Sie für jedes Kind außerdem von Anfang an eine E-Mail-Adresse ein, die nicht dessen Name oder eine andere persönliche Informationen enthält. So wird es unwahrscheinlicher, dass Ihre Kinder von Fremden oder in Spam-Mails persönlich angeschrieben werden. Auch Profile in den meisten sozialen Netzwerken müssen nicht mit dem Klarnamen versehen werden, für den Profilnamen können Sie auch ein Pseudonym verwenden. So sind Ihre Kinder im Netz schwerer auffindbar.
Kinderschutzsoftware – ja oder nein?
Gerade bei Kindern im Kindergartenalter oder zu Beginn der Grundschulzeit ist eine Kinderschutzsoftware sinnvoll. Die Software verhindert zum Beispiel den Zugriff auf nicht altersgerechte Seiten und es lässt sich meist ein Zeitlimit eingeben. Sind Ihre Kinder schon älter und nutzen das Internet und den Rechner schon länger, sind deren Computerkenntnisse wahrscheinlich besser als Ihre und es fällt ihnen leicht, die Kinderschutzsoftware zu umgehen. Deshalb sollten Sie sich nicht allein auf die Software verlassen. Stellen Sie lieber gemeinsam Regeln für den Umgang mit dem Internet auf und sprechen Sie mit Ihren Kindern über Möglichkeiten und Gefahren des Internets.
Wir hoffen, unsere Tipps helfen Ihnen dabei, Ihren Kindern einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet näher zu bringen. Quelle: SwissLife