Der Versicherer-Gesamtverband hat zum Jahr 2015 Zahlen vorgelegt, die eine erfreuliche Tendenz aufweisen: Um mehr als 10 Prozent gingen die Blitz- und Überspannungsschäden gegenüber 2014 zurück, rund 340.000 Schadensfälle waren zu verzeichnen. Die Aufwendungen der Versicherer sanken sogar noch stärker; nach circa 250 Millionen Euro 2014 wurden im letzten Jahr rund 220 Millionen ausgekehrt, ein Minus von 12 Prozent.
Statistisch gesehen ist ein 6er im Lotto wahrscheinlicher, als dass einen der Blitz trifft. Aber gerade in diesem Frühsommer sorgten nicht nur Starkregen und Überschwemmungen für viel Unheil – auch Blitzschläge verletzten schon über 50 Menschen bei Open-Air-Veranstaltungen. Doch mit unseren Sicherheitstipps sind Sie gut vorbereitet!
Erste Regel: keine Panik
Wenn sich die ersten Blitze am Himmel zeigen, ist meistens noch genug Zeit für rasches, aber besonnenes Handeln. Wie weit das Gewitter von Ihnen entfernt ist, können Sie leicht ausrechnen: Blitz und Donner erreichen den Menschen nämlich unterschiedlich schnell. Die Differenz zwischen Licht und Schall ergibt damit den Abstand zum Gewitter. Nehmen Sie die Sekundenanzahl zwischen Blitz und Donner und teilen diese durch 3, um die Distanz in Kilometern zu erhalten. Sind es weniger als 5 Sekunden, ist es dringend angeraten, Schutz zu suchen. Denn dann ist das Gewitter nur noch knapp 1,5 km entfernt.
Heißer als die Sonne
Blitze bersten geradezu vor Energie: Im Blitzkanal kann die Stromstärke kurzfristig 400.000 Ampere erreichen und die Luft erhitzt sich binnen weniger Millisekunden auf fast 30.000 Grad Celsius – das 6-Fache der Temperatur auf der Sonnenoberfläche! Die Folgen für den menschlichen Körper: schwerste Verbrennungen und ein möglicher Herzstillstand.
So verhalten Sie sich bei Unwetter richtig
Wer von einem Gewitter im Freien überrascht wird, sollte daher auf Folgendes achten:
Frühzeitig auf Warnungen reagieren
Bei allen großen Events haben die Organisatoren eine Sorgfaltspflicht und müssen ihre zahlenden Gäste rechtzeitig über eine eventuelle Unwettergefahr aufklären. Achten Sie darum auf Hinweise der Veranstalter! Anders sieht es jedoch aus, wenn Sie sich einfach so im Freien aufhalten. Hier ist jeder selbst für sein eigenes Wohl verantwortlich.
Tipp: Nutzen Sie die DWD-WarnWetter-App – diese versorgt Sie mit aktuellen Warnungen über drohendes Unwetter auf dem Smartphone.
Mit diesen Tipps im Gepäck steht einem unbeschwerten Festival- oder Public-Viewing-Besuch nichts mehr im Wege – außer vielleicht eben doch das Wetter…
An jedem heißen Sommertag zieht es unzählige Menschen auf der Suche nach Abkühlung und Erholung in Freibäder sowie Badeseen. Doch das kalte Nass birgt Gefahren: Durch Selbstüberschätzung aber auch leichtsinniges Handeln ereignen sich jedes Jahr zahlreiche Badeunfälle – nicht selten mit Todesfolge.
Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind 2014 in Deutschland 392 Menschen ertrunken. 197 von ihnen verloren in Flüssen, Seen und Kanälen ihr Leben. Über die Hälfte aller Todesfälle ereignete sich in den Sommermonaten Juni, Juli und August. Weiterlesen
An jedem heißen Sommertag zieht es unzählige Menschen auf der Suche nach Abkühlung und Erholung in Freibäder sowie Badeseen. Doch das kalte Nass birgt Gefahren: Durch Selbstüberschätzung aber auch leichtsinniges Handeln ereignen sich jedes Jahr zahlreiche Badeunfälle – nicht selten mit Todesfolge.
Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind 2013 in Deutschland mindestens 446 Menschen ertrunken. 382 von ihnen verloren in Flüssen, Seen und Kanälen ihr Leben. Das Risiko, dort zu ertrinken, ist also um ein Vielfaches höher als an bewachten Küsten oder in Schwimmbädern.
Diese Sicherheitstipps sollten Sie unbedingt beachten: