Durchhalten ist wichtiger als der Zeitpunkt des Einstiegs
In den letzten Wochen hat der deutsche Aktienindex DAX ein neues Jahreshoch erreicht. Viele Anleger warten nun auf eine Kurskorrektur, um günstig zu investieren. Bei der Suche nach dem richtigen Einstiegszeitpunkt kann es aber immer passieren, dass die Aktienmärkte nach dem Investment vorübergehend nachgeben. Dabei spielt das sogenannte Market-Timing bei der langfristigen Anlage eine geringere Rolle als viele Anleger denken. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im BVI organisierten Fondsgesellschaften hin.
Selbst Anleger, die kurz vor den Aktienmarkt-Krisen in der jüngsten Vergangenheit investiert haben, verbuchten Anfang März 2023 positive Renditen. Das zeigt eine Untersuchung des BVI. So führte ein Einstieg in den DAX Ende 2007, also kurz vor der Finanzkrise, bislang zu einer jährlichen Rendite von im Schnitt 4,3 Prozent. Ein Kauf Ende Januar 2020, also kurz vor der Corona-Krise, brachte bisher eine durchschnittliche jährliche Rendite von 5,6 Prozent.
Warum ist das so? Die Wirtschaft wächst auf lange Sicht, und damit steigen auch Unternehmenswerte. Das spiegelt die Börse wider: Aktien erwirtschaften trotz zwischenzeitlicher Rücksetzer über lange Zeiträume hohe Wertzuwächse. Deshalb ist Durchhaltevermögen wichtiger als der Einstiegszeitpunkt.
Anleger sind also gut beraten, ihr Geld möglichst lange für sich arbeiten zu lassen. Wer das Risiko einer Direktanlage in Aktien scheut und die Suche nach den optimalen Einstiegszeitpunkten vermeiden will, kann über einen Sparplan zum Beispiel in Aktienfonds investieren. Dabei profitiert der Anleger auch von der Disziplin. Er kauft regelmäßig – egal, ob die Kurse steigen oder fallen.
#fragmaldenKnut
#vollstarkschlau