Wertpapiersparer brauchen derzeit starke Nerven.
Die Kurse an den Finanzmärkten sind kräftig eingebrochen. Viele Anleger fragen sich, ob es jetzt ein guter Zeitpunkt ist, ihren Sparplan weiterlaufen zu lassen. Sie sollten dabei aber nicht vergessen, dass Sparpläne eine langfristige Anlage sind. Sinnvollerweise sollten sie ihn 10 bis 15 Jahre durchhalten. Jetzt auszusteigen oder ihn zu unterbrechen, will wohl überlegt sein – unabhängig davon, ob die Turbulenzen an den Märkten noch drei Monate, ein halbes Jahr oder länger anhalten. Das Durchhaltevermögen wurde in der Vergangenheit in den meisten Fällen mit beträchtlichen Renditen belohnt. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im BVI organisierten Fondsgesellschaften hin.
In Zeiten wie diesen fragt sich mancher Anleger, ob es heute klug ist, Fondsanteile kaufen. Oder vielleicht ist es doch besser später zu kaufen, wenn die Kurse niedriger sind? Das regelmäßige Anlegen mit festen Raten im Monats- oder Quartalsrhythmus hat gerade jetzt Vorteile. Sparplansparer brauchen sich mit solchen Fragen nicht auseinanderzusetzen. Die Bank kauft über den Sparplan automatisch Monat für Monat oder Quartal für Quartal für den vereinbarten Beitrag Anteile des ausgewählten Fonds – egal, was die Börse gerade macht.
Je stärker die Börsen nachgeben, desto mehr Anteile kauft der Sparplan. Bei steigenden Kursen sind es weniger Fondsanteile. Der Anleger muss sich also keine Gedanken über den richtigen Kaufzeitpunkt und die Höhe des Anlagebetrages machen. Ein Fondssparplan schaltet außerdem Emotionen wie Angst und Gier aus. Sparpläne besitzen also einen Disziplinierungseffekt und bringen Konstanz in den Vermögensaufbau.
Ein weiterer Vorteil: Sparpläne eignen sich auch für schmale Geldbeutel. Banken bieten solche Sparpläne mit aktiv gemanagten Fonds, aber auch mit ETFs teilweise schon ab Monatsbeträgen von 25 Euro an. Anleger können je nach Anlagedauer und Risikoappetit aus einem breiten Angebot an Produkten den für sie passenden Fonds wählen.
#FragdenKnut