Schutz für Fernreisen
Für all unternehmenslustigen Ruheständler, die es in die Ferne außerhalb Deutschlands zieht, ist nach wie vor eine Auslandsreisekrankenversicherung empfehlenswert. Mit dem Abschluss gehen sie auf Nummer sicher und können sicher sein, dass auch höhere Kosten für eine Krankheit im Ausland behandelt werden können. Damit gehört diese Absicherung auf jeden Fall zu den wichtigen Versicherungen für Senioren. Aufgrund der häufigen Bitragssteigerungen im Alter ist ein regelmäßiger Vergleich ratsam.
Krankenversicherung ist ein Muss
Unverzichtbar ist natürlich die Krankenversicherung. In Deutschland besteht seit 2009 eine Versicherungspflicht. In der gesetzlichen Krankenversicherung erhalten Rentner den Status „Krankenversicherung der Rentner“. Das bedeutet, dass auf die gesetzliche Rente der Anteil an Sozialversicherungsbeiträgen gezahlt werden muss, der auch im Angestelltenverhältnis übernommen wird. Den Arbeitgeberanteil trägt die gesetzliche Rentenversicherung. Ferner werden auf Mieteinnahmen oder Zinsen bei Pflichtversicherten keine Sozialversicherungsbeiträge fällig. Wer vor dem Eintritt in den Ruhestand privat krankenversichert war, kann meist nicht zurück in die gesetzliche Krankenversicherung. Krankenversicherer haben allerdings in ihren Tarifen Beitragsrückstellungen für das Alter einkalkuliert. So werden mögliche Beitragsanpassungen abgemildert. Wenn alle Stricke reißen, empfiehlt sich der Wechsel in einen Basistarif, der in der Regel die gleichen Leistungen bietet wie eine gesetzliche Krankenkasse.
Die Leistungen der Unfallversicherung ändern sich
Eine Unfallversicherung ist vor allem für aktive, sportliche Senioren wichtig. Jedoch behandeln Unfallversicherer diese Kundengruppe eher schlecht, wie Stiftung Warentest herausfand. Manchmal kündigen die Versicherer die Verträge oder führen sie nur zu deutlich schlechteren Bedingungen oder zu höheren Beiträgen weiter. Ein Hinweis der Tester lautet zudem, dass Versicherte darauf achten sollen, ob bei bestehendem Versicherungsschutz ein Endalter vorgegeben ist. In diesen Fällen läuft der Vertrag dann aus und macht für Senioren wenig Sinn.
Rechtsschutzversicherung meist überflüssig
Eine Arbeitsrechtschutzversicherung macht im Rentenalter natürlich keinen Sinn mehr. Für Senioren, die noch viel mit dem Auto unterwegs sind, kann sich allerdings eine Rechtschutzversicherung für Verkehr lohnen. Bei der unvermeidlichen Kfz-Haftpflichtversicherung empfiehlt sich ein prüfender Blick auf die bestehende Absicherung. Eventuell muss hier eine neue Police abgeschlossen werden. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist bei Fahrern zwischen 24 und 67 Jahren mit einem Abschlag auf den durchschnittlichen Schadenbedarf zu rechnen. Zuschläge auf den durchschnittlichen Versicherungsbeitrag ergeben sich demnach ab einem Alter von 68.
Private Haftpflichtversicherung immer sinnvoll
Zu den weiteren sinnvollen Versicherungen gehört die private Haftpflichtversicherung. Denn auch Rentner können in eine Situation geraten, in der sie anderen einen Schaden zufügen, den sie begleichen müssen. Dafür dann die Ersparnisse angreifen zu müssen, wäre sehr ärgerlich, und könnte je nach Schaden diese auch weit übersteigen. Wichtig: Tarife, die im Haushalt lebende Kinder einschließen, sind in diesem Zusammenhang meist überflüssig. Hier können sich Anpassungen finanziell durchaus lohnen. Und wer im Alter bei den Kindern lebt, kann in deren Haftpflichtversicherung aufgenommen werden. Ebenfalls unverzichtbar ist die Wohngebäudeversicherung, wenn Immobilieneigentum besteht. Wurde das Häuschen allerdings verkauft, fällt diese Absicherung weg. Eine Hausratversicherung dagegen macht für die meisten Senioren gleichermaßen Sinn. Doch, Achtung: Wenn sich der Haushalt verkleinert, sinken in der Regel auch die Prämien.