Gärtnern ist eigentlich eine gesunde und entspannende Freizeitbeschäftigung mit vielen positiven Auswirkungen auf Herz, Kreislauf und Immunsystem. Doch fast 200.000 Unfälle pro Jahr zeigen, dass Gartenarbeiten auch ziemlich gefährlich sein können.
Spitzenreiter der Unfallstatistik sind dabei Verletzungen mit scharfen oder spitzen Gegenständen, gefolgt von Stürzen von der Leiter bei der Baumpflege oder Obsternte. Wer also im Grünen aktiv ist, sollte ein paar Sicherheitstipps beherzigen.
Sicherheitstipps für die Gartenarbeit
- Stich- und Schnittverletzungen: Die richtige Kleidung schützt.
Wer Hecken und Bäume beschneidet, arbeitet mit oftmals scharfen Gartengeräten wie Heckenschere, Axt oder Sense. Eine kleine Unachtsamkeit kann so schnell zu einer heftig blutenden Wunde führen. Besonders wichtig ist daher schützende Kleidung, also stabile Handschuhe, lange und schnittfeste Hosen, festes Schuhwerk mit griffigen Sohlen und ein langärmeliges Oberteil. Wer zudem für den Beschnitt zur Motorsäge greift, sollte sich vorab in ihrem Umgang schulen lassen und bei der Benutzung unbedingt schnittfeste Kleidung und Handschuhe sowie Sicht- und Gehörschutz tragen.
- Sicher auf der Leiter!
Der Sturz von der Leiter ist eine typische Gefahrenquelle für Hobbygärtner. Ob bei der Obst-Ernte oder dem Stutzen von Bäumen, Büschen und Hecken – bei Gartenarbeiten geht es oft hoch hinaus. Beim Anlegen der Leiter sollte darauf geachtet werden, dass die Leiter einen festen Stand hat und nicht wackelt. Außerdem sollten regelmäßig die Sprossen und Holme auf ihre Stabilität geprüft werden. Sind sie morsch oder wackelig, gehört die Leiter ausgemustert. Die drei letzten Leiterstufen sollten zudem nicht bestiegen werden, die Gefahr zur Seite oder nach vorne zu kippen ist dann zu groß. Ist die Reichweite auf der Leiter eingeschränkt, sollte man sie neu anlegen und ausrichten, anstatt sich zu weit zu strecken und das Gleichgewicht zu verlagern. Wer zudem höher als zwei Meter hinauf steigt, sollte sich angurten und die Leiter mit Seilen absichern.
- Rotierende Gefahren.
Bevor Rasenflächen gemäht oder mit der Motorsense Ecken getrimmt werden, sollten sie vorher einmal gründlich abgesucht werden: Herumliegende Steine, Kiesel oder dicke Äste gehören aufgesammelt. Kommen diese nämlich mit den rotierenden Klingen der Gartengeräte in Berührung, so verwandeln sie sich schnell in schmerzhafte Fluggeschosse, die Beulen, Blutergüsse und Platzwunden verursachen können.
- Impfschutz nicht vergessen!
Wer im Garten aktiv ist, sollte auch seinen Tetanus-Impfschutz regelmäßig checken, denn schon eine oberflächliche und kleine Hautverletzung reicht aus, um sich mit Wundstarrkrampf (Tetanus) anzustecken. Und das ist schnell passiert, sitzen die verursachenden Bakterien doch in der Erde oder auch an Dornen von Pflanzen und Holzsplittern. Wer sich unsicher ist: ein Blick in den Impfpass genügt. Liegt die letzte Auffrischung mehr als 10 Jahre zurück, sollte sie dringend wiederholt werden!
Absicherung für den Fall der Fälle
Nicht alle Unfälle lassen sich vermeiden oder gehen glimpflich aus. Deswegen sollten sich Hobby-Gärtner auf jeden Fall mit einer privaten Unfallversicherung absichern. Denn nur sie springt bei Unfällen in der Freizeit ein, die gesetzliche Unfallversicherung greift hier nicht. Die Unfallversicherung ist hier der verlässliche Partner bei allen Aktivitäten draußen im Garten: Mit Krankenhaustagegeld und lebenslanger Unfall-Rente auf Wunsch sichert sie rundum vor den finanziellen Folgen eines Gartenunfalls ab.